Umgangssprachlich benutzen viele den Begriff „Wärmetauscher“oder „Wärmeaustauscher“ – und dagegen ist auch gar nichts einzuwenden. Rein technisch gesehen sind diese Begriffe allerdings irreführend, denn die Wärme wird eben nicht getauscht, sondern vom Primärmedium auf das Sekundärmedium übertragen.
Im wesentlichen gibt es zwei Bauarten von Wärmeübertragern, deren Vorteile und Nachteile hier kurz erläutert werden:
Rohrbündel-Wärmeübertrager
… bestehen jeweils aus einem Stahlzylinder, in dessen Innerem viele Rohre verlaufen. Er ist somit zweigeteilt in eine Mantel- und eine Rohrseite. Durch die Bündel wird oft heißer Dampf geschickt, die Mantelseite nimmt das anzuwärmende Wasser auf.
Die Rohrbündel können dabei gerade verlaufen, in U-Form oder – wie es in einigen BS Nova-Wärmeübertragern der Fall ist – mit spiralförmig gewickelten Rohren verarbeitet sein. Dabei erhöht sich die Fläche und der Dampf hat mehr Zeit seine Energie an das Wasser abzugeben.
Plattenwärmeübertrager
… bestehen aus mehreren Platten, durch deren Zwischenräume die beiden Medien jeweils abwechselnd hindurch geschickt werden. Die einzelnen Platten weisen zudem oft ein Profil auf, das Verwirbelungen erzeugt, den Weg des Mediums verlängert und so die Wärme noch besser überträgt. Plattenwärmeübertrager übertragen die Wärme sehr gut und schnell, sind aber wartungsintensiver.
Stehende und liegende Ausführung
Hat man sich für einen Rohrbündel-Wärmeübertrager entscheiden, kann dieser stehend oder liegend konstruiert sein.
Vorteil bei stehender Ausführung: Bei einem Gegenstrom resultiert die Bewegung aus den natürlichen Gegebenheiten. Das kühle Wasser im Mantel wird angewärmt, steigt nach oben auf, wo es den Mantel verlässt. Der Dampf dagegen, der seine Wärme abgibt, sinkt von selbst zu Boden. Auf diese Weise sind kaum Pumpvorgänge nötig, um einen Kreislauf in Bewegung zu halten.
Vorteil bei liegender Ausführung: Bei geringer Raumhöhe kommen die liegenden Modelle zum Einsatz.